Newsletter 7 - Mai 2011
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Inhalt
Editorial: Mitglieder auf unserer Website
Vertieft: Umsetzung der Behindertenrechtskonvention
Nachgefragt: Reformbedürftige Genehmigungsverfahren
Gesichtet:
- Württembergischer Betreuungsgerichtstag
- Betreuungsgerichtstag Nord
- Bayerischer Betreuungsgerichtstag - Leitfaden für ehrenamtliche BetreuerInnen Links: Das Bt-Portal des Bundeszeigerverlags Gelesen: Renate Fischer - Herz IV, Richard Taylor – Alzheimer und ich Geplant: Termine 2011/2012
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
zugegeben, manchmal fällt es schwer, auf unserer Website den gesuchten Artikel zu finden! Deshalb zwei Tipps: Unter Unsere Tagungen haben wir für Sie alle Tagungen der letzten Jahre einschließlich der Tagungsmaterialien aufgeführt. Unter Unsere Themen finden Sie Einzelthemen , die uns wichtig sind, z.Zt. die Behindertenrechtskonvention, die BEOPS-Studie etc. Wenn Sie Informationen zu einem Sachgebiet auf unserer Website suchen und Sie nicht finden – rufen Sie mich an!
Einen zweiten kleinen Service für Besucher unserer Website werden Sie sicherlich leicht finden! Sie können jetzt von unserer Website E-Cards verschicken. Wenn Sie mit der Bildqualität der E-Cards nicht zufrieden sind, dann finden Sie die E-Cards hier in einer höheren Auflösung.
Und noch eine dritte Kurzmeldung: Sie sind herzlich eingeladen zu einem Treffen auf dem Kirchentag. Thomas Klie, Gisela Lantzerath und Kalle Zander werden am Samstag von 16.30-18.00 Uhr zu einem Gespräch im Diakonischen Dorf sein. Eine gute Gelegenheit, andere BGT-Mitglieder zu treffen! Näheres am Ende des Newsletters unter Geplant: Termine.
Mit freundlichen Grüßen!
Kalle Zander
Geschäftsführer des VGT
Vertieft
Umsetzung der Behindertenrechtskonvention
Die Inklusionslandkarte auf der Website des Behindertenbeauftragten der Bundesregierung bietet auch geografisch einen Überblick über inklusive Leuchtturmprojekte.
Der Bundesverband der Lebenshilfe hat eine erste Stellungnahme zum Nationalen Aktionsplan der Behindertenrechtskonvention abgegeben. Den Referentenentwurf des nationalen Aktionsplans finden Sie hier!
Die Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN führt am 06.06.2011 eine Anhörung „Anforderungen an das Betreuungswesen“ durch. Die Fraktion schreibt dazu: „Aufgrund demographischer und gesellschaftlicher Entwicklungen wird die Zahl der Menschen mit Unterstützungsbedarf künftig weiter steigen. Dies gilt in gleicher Weise für die Bedürfnisse nach Unterstützung zur Ausübung der Rechts- und Handlungsfähigkeit, denen heute die rechtliche Betreuung nachkommt“. In dem Fachgespräch soll auch die Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage der Fraktion thematisiert werden.
Weiter möchten wir auf die Website der Monitoringstelle zur Behindertenrechtskonvention verweisen. Sie hat einen eigenen Website-Zweig Leichte Sprache.
Zur praktischen Umsetzung empfehlen wir AG 18 Plus, eine Unterrichtsreihe, welche Gregor Rüberg vom Betreuungsverein Lebenshilfe Dortmund e.V. entworfen hat. Hier werden geistig behinderte Jugendliche in verschiedenen Lebensbereichen auf die Volljährigkeit vorbereitet. Im Modul 3 „Betreuungsrecht“ erfahren die Schüler in einfacher Sprache alles Wichtige über das Betreuungsrecht.
Auch vom Betreuungsgerichtstag gab es immer wieder Anregungen zur Umsetzung der Kommunikation in leichter Sprache:
Leuchtturm 3: Mit geistig behinderten Menschen über Betreuung und Selbstbestimmung reden
Leuchtturm 1: Vollmacht in leichter Sprache für Menschen mit Lernbehinderung
Inzwischen liegen auch Stellungnahmen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und des Bundesverbandes der Berufsbetreuer vor.
Nachgefragt
Reformbedürftige Genehmigungsverfahren
Der BGT möchte immer wieder zur Weiterentwicklung des Betreuungsrechts beitragen. Uwe Harm hat deshalb verschiedene Vorschläge gemacht, um in §§ 1812, 1813 1817, 1821 BGB Genehmigungsvorschriften zu präzisieren und inzwischen überflüssige Genehmigungsvorschriften abzuschaffen. Die Vorschläge wurden vom Betreuungsgerichtstag e.V. und dem Bund Deutscher Rechtspfleger e.V. verabschiedet und ans Bundesjustizministerium gesandt.
Gesichtet
Württembergischer Betreuungsgerichtstag
Die Tagungsmaterialien des 8. Württembergischen Betreuungsgerichtstags am 04. März 2011 in Esslingen sind jetzt online verfügbar. Thema: „Sozialfürsorge vor Rechtsfürsorge?“ Gerold Oeschger schildert in einem zusammenfassenden Artikel (55 KB)die wesentlichen Elemente des Tages.
Betreuungsgerichtstag Mitte
Programm und Anmeldeformular (485 KB) des 4. Betreuungsgerichtstags Mitte am 06. Juli 2011 in Kassel sind jetzt auf der Website verfügbar!
Betreuungsgerichtstag Sachsen-Anhalt
Programm (1,9 MB) und Anmeldeformular (78 KB) des 2. Betreuungsgerichtstags Sachsen-Anhalt sind jetzt auf der Website verfügbar!
Betreuungsgerichtstag Nord
Das Programm des 10. Betreuungsgerichtstag Nord vom 22.-24.September 2011 in Hamburg verspricht eine gute Mischung aus fachlicher Diskussion, Klönen und Bewegung. In Plenarvorträgen und elf Arbeitsgruppen geht es um Klippen im Unterbringungsrecht (Andrea Diekmann), Einwilligungsvorbehalt und Handlungsfähigkeit im Lichte der Behindertenrechtskonvention (Volker Lipp), den freien Willen des Betroffenen (Christoph Lenk und John Gelübcke), die Integrierte Versorgung psychisch kranker Menschen (Thomas Bock) und um die Diskussion vieler praktischer Fragen in den Arbeitsgruppen. An beiden Abenden wird ein Abendprogramm geboten. Gesamtpreis 140 Euro für Vereinsmitglieder, 166 Euro für Nichtmitglieder. Die Zimmerreservierung erfolgt bei diesem BGT Nord durch die Teilnehmer selbst.
Bayerischer Betreuungsgerichtstag
Programm und Anmeldeformular (102 KB) des 2. Bayerischen Betreuungsgerichtstags sind jetzt auf der Website verfügbar!
Leitfaden für ehrenamtliche BetreuerInnen
Das Kleine 1 mal 1 für Rechtliche Betreuung ist eine Sammlung von 15 Faltblättern, welche die Landesarbeitsgemeinschaft Betreuungsvereine Sachsen-Anhalt gemeinsam mit dem Justiz- und Sozialministerium Sachsen-Anhalt sowie dem BGT herausgegeben hat. Die Faltblätter lassen sich einzeln verwenden, z. B. als Erstinformation für Ehrenamtliche oder als Information zur Gesundheitssorge des Betreuers. Ein ausgezeichnetes Hilfsmittel für die Ehrenamtlichen- und Öffentlichkeitsarbeit!
Links
Das Bt-Portal des Bundeszeigerverlags
Der Bundesanzeigerverlag bietet auf seinem Bt-Portal einen ausgezeichneten Überblick über Weiterbildungsangebote.
Gelesen
Renate Fischer, Herz IV
Renate Fischer, Herz IV – Aus dem Alltag einer rechtlichen Betreuerin, Balance-Verlag, 14,95 €.
„Seltsamen Vorstellungen begegnet man, was die Aufgaben einer rechtlichen Betreuerin betrifft. Hand aufs Herz: Wie viele auch unserer Kollegen und Freunde wissen kaum, wie der Arbeitsalltag eines rechtlichen Betreuers aussieht, wer seine Klienten sind und was er für sie zu tun hat. Renate Fischer, Berufsbetreuerin in einer rheinischen Großstadt, hat jetzt in humorvoller, engagierter und fachkundiger Weise die Probleme ihrer Klienten und die Gespräche mit ihnen in 70 von meist zwei bis drei Seiten dargestellt“ (Prof. Dr. Wolf Crefeld).
Der Betreuungsgerichtstag hat der Bundesjustizministerin einen Brief geschrieben und das Buch zugesandt – als Information über den Berufsalltag und die fachliche Kompetenz von BerufsbetreuerInnen.
Richard Taylor, Alzheimer und ich - Leben mit Dr. Alzheimer im Kopf
Das Buch ist von einem britischen Journalisten geschrieben, der vor vier Jahren im Alter von 58 Jahren die Diagnose Alzheimer bekam. Huber Verlag, Bern, 22,95 €. „Ich habe lange nicht mehr derart Konkretes und daher Anrührendes und Motivierendes zum Thema dieser Behinderung gelesen.“ (Volker Lindemann) Interview mit Richard Taylor (260 KB) in der Frankfurter Rundschau vom 15.05.2011
Geplant
Termine
Diakonische Betreuungsvereine auf dem Kirchentag vom 01.-04. Juni 2011 (258 KB)
im Diakonischen Dorf an der Semperoper
Treffen mit Prof. Dr. Thomas Klie, Gisela Lantzerath und Karl-Heinz Zander
am Samstag, den 03. Juli 2011, 16.30-18.00 Uhr
• Betreuung – ein Ehrenamt mit Zukunft
• Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen
• Vermeidung freiheitsbeschränkender Maßnahmen
Thomas Klie diskutiert vorher in zwei Foren:
Samstag, 11.00-13.00 Uhr
Lebensräume zum Älterwerden
Samstag 14.30-16.00 Uhr Damit alle eine Hoffnung haben – Generationengerechte Alterssicherung
2. BGT Sachsen-Anhalt
Der selbstbestimmte Patient
24. und 25. Juni 2011 in Haldensleben
4. BGT-Mitte
Der Erforderlichkeitsgrundsatz
06. Juli 2011
10. BGT-Nord
Wat mutt, dat mutt: Flagge zeigen!
22.-24. September 2011 in Hamburg
2. Bayrischer BGT
06. Oktober 2011 in Bamberg
9.Badische BGT
30. März 2012 in Freiburg
bgt-ev.de
